electribe
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Verbindungsprobleme - Verkabelung

Hallo,

ich habe noch immer Probleme:

Hatte versucht den PC meiner Freundin mit der FritzBox zu verkabeln über bestehendes Patchkabel in der Wand... Auf der Routerseite (ein Stock drunter) kommt es aus der Wand (ohne Dose, also direkt) und geht direkt in den Router.

Oben kommt es auch aus der Wand (also mit Stecker, war vorkonfektioniert) und wurde mittels einer Kupplung mit einem zweiten Kabel verbunden welches dann in den Rechner geht.

Funktioniert so nur mit 10base t.

Mit 100base tx verbindet es zwar aber ich kann nicht ins internet.

Also Ausschlussverfahren:

Rechner direkt ans Kabel aus der Wand --> alles funktioniert wunderbar.

Also Router,Kabel in der Wand und Netzwerkkarte in Ordnung !

Netzwerkabel von Kupplung zu Rechner auch getestet, alles funktioniert.

Also muss es wohl die Kupplung sein, ab zum Händler der mir dann sagt dass er diese nicht verkauft das sie eigentlich für ISDN sind und die im Netzwerk nicht funktioniern aufgrund der Schirmung.

Ich soll eine RJ45 Dose nehmen und den Stecker des Wand-Kabels abknipsen und mie Adern direkt mit der Dose verbinden.

Nach T568A meinte er.

Gut, habe ich gemacht. Verbindet dann auch wunderbar mit 100base tx.

Download --> Fullspeed im Internet

Upload --> geht so gut wie nicht ca 10 kbit/s !!!

Getestet mit "DSL Speed Test" auf einer bekannten Seite. Die Seite kanns nicht sein, mit Wlan versucht und es funktioniert wunderbar.

Internetseiten öffnen sich auch nur langsam, mit WLan gehts schneller obwohl ich nicht gerade ne gute Wlan Verbindung habe, der Download ist bei Speed Test um einiges angsamer.

Dann habe ich mal versucht nach T568B zu verkabeln:

Und siehe da, er verbindet wieder nur vernünftig mit 10base t.

Bei 100base tx verbindet er zwar, ich kann aber wieder nicht ins internet etc... er hat verbindung mit dem netz, aber nur seeeeehr langsam, beim öffnen von seiten steht nur da "warte au f..." und es passiert nichts.

So weit ich das sehen konnte, sind die beiden Patchkabel auch nach T568B angeschlossen, also müsste das ja richtig sein.


D.h. es müsste einmal mit Crossover Verbindung angeschlossen gewesen sein. Geht das überhaupt?

Konnte ja beider mal zugreifen, nur mit einer Variante nur mit 10base t und mit der Anderen war der Upload tot sozusagen.


Wer kann sich darauf einen Reim bilden? Ich bin völlig am Ende meines Lateins.

Ich bitte um Hilfe.

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Member: RoterFruchtZwerg
RoterFruchtZwerg Jul 18, 2009 at 14:01:12 (UTC)
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Der FritzBox beherrscht Auto MDI/MDI-X, daher waren beide Varianten in Ordnung. Die "richtige" musst du natürlich dem Stecker des Kabels entnehmen.

Du machst deine Tests über Internet, das ist eher suboptimal. Besser wäre, du würdest den Durchsatz über das LAN messen. Dazu ggf. mit Wireshark die Retransmissions prüfen.

Ich schätze mal, du hast die Kabel vielleicht nicht gut genug aufgelegt und daher eine schlechte Verbindung. Hast du zu der Dose auch entsprechendes Werkzeug gekauft?
Member: electribe
electribe Jul 18, 2009 at 14:37:48 (UTC)
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Hallo,

wenn die fritzbox dieses mdi unterstützt, wie kommt es dann dass sich in beiden fällen jeweils andere symptome zeigten?

im letzteren genau das gleiche problem wie mit der kupplung...

werkeug habe ich keins gekauft, der pc-shop-mensch meinte ich sollte die litzen mit nem kleinen schraubendrehen reindrücken... muss man nichtmal abisolieren, die klemme schneidet sich selbst ins kabel... bin mir sicher dass die verbindung passt, habs mehrmals neu gemacht etc...


wie funktioniert das mit dem wireshark, da blick ich garnet durch...

ich werd noch verrückt, das kann doch net sein alles...
Member: csd2001
csd2001 Jul 18, 2009 at 16:13:48 (UTC)
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Hallo,

ich denke mal, da die Verbindung mit einem RJ45 Kabel direkt Rechner-FritzBox funktioniert, es am Kabel selbst liegen kann.
Was für ein Kabel hast du vom ersten in den zweiten Stock gelegt?
Ich hoffe ein RJ45 KAT5.
Wenn es so ist, dann könntest Du die Leitung einmal messen. Es dürfen auf gar kein Fall scharfe Kicke im Kabel sein!
Sollte das Problem so nicht zu lösen sein, nochmals melden.
csd2001
Member: electribe
electribe Jul 18, 2009 at 16:28:51 (UTC)
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das kabel in der wand selbst funktioniert doch, bevor ich den stecker im oberen stock abgschnitten hab ging es ja wenn ich den rechner direkt dran angeschlossen hab... nur wenn ich das zweite kabel mittels der kupplung bzw. jetzt mit der dose dran hänge kommen je nach anschluss-schema di genannten symptome..

habe mal mit nem diagnoseprogramm pings versucht... bei 10base t funktionieren alle... bei 100base tx nur ca. jeder dritte...
Member: mrtux
mrtux Jul 18, 2009 at 16:40:56 (UTC)
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Hi !

Zitat von @electribe:
wenn die fritzbox dieses mdi unterstützt, wie kommt es dann dass
sich in beiden fällen jeweils andere symptome zeigten?

Bei einer falschen Verkabelung kann es zig unterschiedliche Symptome geben.

im letzteren genau das gleiche problem wie mit der kupplung...

Lass die Kupplung weg und verwende zwei Dosen und als Kabel kaufst Du dir Verlegekabel. Das fertig konfektionierte Kabel nennt sich Patchkabel, ist flexibel und weder für die Verlegung in der Wand vorgesehen noch dafür zugelassen. Du musst das massive Verlegekabel verwenden und Du BRAUCHST ein LSA+ Auflegewerkzeug.

werkeug habe ich keins gekauft, der pc-shop-mensch meinte ich sollte
die litzen mit nem kleinen schraubendrehen reindrücken... muss

Ooooohjeeeee Netzwerkkabel mit dem Schraubendreher anschliessen...mei mei mei...Da hast Du ja einen absoluten Profi als Berater gehabt. face-wink Wenn ich mir Deinen Beitrag so durchlese, schiesst mir ein Satz sofort durch den Kopf: "So wird das nie was!".

Hast Du nicht einen Bekannten, der mit Netzwerkverkabelung Erfahrung hat? Wenn Du so weiterbastelst, killst Du noch einen Netzwerkport der Fritzbox oder am PC, in dem Fall kannst Du dir dann auch einen teureren Netzwerkprofi ins Haus holen.

kabel... bin mir sicher dass die verbindung passt, habs mehrmals neu
gemacht etc...

Bist Du dir da sicher? Die Adern darfst Du nicht aufdröseln, die müssen bis an den Anschlussblock verdrillt bleiben, sonst hast Du da schon die ersten Störungen drauf. Eine Netzwerkverkabelung ist keine Telefonverbindung oder ein Kabelbaum wie im Auto, da ist EINIGES zu beachten. Mir fallen da auf Anhieb zig Sachen ein, die man da falsch machen kann.

Da geht doch nicht einfach so Strom durch, das ist Hochfrequenztechnik mit Frequenzen im dreistelligen Megaherz Bereich, da gelten andere Gesetze als bei 50 Hz Netzspannung oder wie bei der 12V Autobatterie, da kannst Du doch nicht so naiv rangehen und die Adern mit dem Schraubendreher reindrücken, da verbiegst Du die Klemmen und holst dir schon mal die ersten Reflektionen in die Verkabelung!

wie funktioniert das mit dem wireshark, da blick ich garnet durch...

Das vergiss mal schnell wieder, mit Wireshark kannst Du nur die Auswirkungen einer schlechten Verkabelung sehen aber mit einer fachmännischen Messung (Dämpfung, Aderübersprechen usw.) hat das nix zu tun. Das ein Fehler vorhanden sein muss, siehst Du ja schon am Verhalten der Fritzbox, wenn die keinen 100er Link bekommt, ist in der Verkabelung was oberfaul!

Ein einfaches und billiges LED-Kabelprüfgerät ist besser als nix, damit kannst Du zumindest Kurzschlüsse, Unterbrechungen und Aderndreher finden. So ein einfaches Testgerät bekommst Du schon für 15 Euro. Eine echter Kabelscanner für die Zertifizierung und Messprotokoll kostet zwischen 4000 und 10000 Euro, schon alleine daran siehst Du, dass das Thema Netzwerkverkabelung kein knullibulli-Thema ist, dass man mal schnell am Samstagnachmittag lernt und dann fehlerfrei hinbekommt.

ich werd noch verrückt, das kann doch net sein alles...

Such Dir jemand der damit Erfahrung hat, am besten jemand der das nötige Werkzeug und einen Kabelscanner hat und die Sache hinterher durchmessen kann, dann braucht Du auch nicht verrückt zu werden. face-smile

mrtux